Oft gefragt: Welches Bett eignet sich nach einem Bandscheibenvorfall

Topper aus angenehm weichen Schäumen, wie zum Beispiel Visko oder Klimalatex, sind besonders anpassungsfähig und bieten eine gute Druckentlastung
Topper aus angenehm weichen Schäumen, wie zum Beispiel Visko oder Klimalatex, sind besonders anpassungsfähig und bieten eine gute Druckentlastung

Nach einem Bandscheibenvorfall ist es besonders wichtig, dass Ihre Wirbelsäule nachts durch eine ergonomisch günstige Position entlastet wird. Unsere Sammlung bietet Betten, die bei einer solchen Verletzung hilfreich sein können, da sie in einer speziellen Anordnung arrangiert sind.

 

Es kommt stets auf Ihre persönlichen Anforderungen und auf das Urteil Ihres Arztes an. Wir wollen an dieser Stelle hervorheben, dass unsere Betten weder vor einer Bandscheibenproblematik schützen noch eine Bandscheibenstörung heilen können.

 

Daher ist es unverzichtbar, dass Sie einen Arzt konsultieren, sollten Sie bereits einen Bandscheibenvorfall erlitten haben, ein solcher vermutet werden oder starke, anhaltende Beschwerden vorliegen. Eine Bandscheibe bildet sich aus einem zähflüssigen Kern und einem robusten Faserring, der den Kern in der Position hält. Jede Person besitzt insgesamt 23 Bandscheiben, die sich zwischen den Wirbeln befinden. Sie sind wie ein Schutzpolster, das Erschütterungen mildert. Wenn die Bandscheiben nicht mehr in der Lage sind, die Anstrengung zu tragen, kann es zu einem sogenannten Bandscheibenvorfall kommen. Dabei durchbricht der Gallertkern des Faserrings und somit fließt die Bandscheibenflüssigkeit aus.

 

Wenn der ausgetretene Gelatinekern Druck auf benachbarte Nerven ausübt, führen die hervorgerufenen Schmerzen manchmal bis in den Arm oder das Bein. Meistens entstehen Bandscheibenvorfälle an der Lendenwirbelsäule. Faktoren wie das ständige Sitzen, Übergewicht, mangelnde Fortbewegung oder auch das Heben schwerer Gegenstände können als mögliche Ursachen dafür gelten. Mit steigendem Alter verlieren die Bandscheiben an Elastizität; der Faserring wird löchrig und gibt bei Belastung schneller nach. Wenn man sich überlegt, dass wir im Durchschnitt jede Nacht acht Stunden im Bett verbringen, ist ein passendes Bett für unsere Wirbelsäule von grundlegender Bedeutung.

 

Wenn wir uns erholsamen Schlaf gönnen, sollten Muskeln und Gelenke die Möglichkeit haben, sich zu entspannen – und das erreicht man am besten, wenn man in einer anatomisch korrekten Position liegt, d.h. die Wirbelsäule sollte in ihrer natürlichen Position ohne Druck gehalten werden. Auch bei einem Bandscheibenvorfall oder bei allgemeinen Rückenschmerzen ist dies ein Muss. Es ist jedoch wichtig zu bemerken, dass ein angemessenes Bett allein nicht ausreicht: Auch wenn man richtig liegt, kann ein Bandscheibenvorfall auftreten. Abhängig von der Ursache und dem Verlauf, müssen bei einem Bandscheibenvorfall zusätzliche therapeutische Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. Physiotherapie, Sport oder Gewichtsreduktion. Es ist daher unerlässlich, einen Fachmediziner für eine Beratung aufzusuchen.

 

Ob ein Bett bei einem Bandscheibenvorfall geeignet ist, kann man nicht allgemein sagen. Letztendlich ist es abhängig von den spezifischen Anforderungen, vor allem aber von der Güte und Ausstattung des Bettes. Es ist unerlässlich, dass Sie Ihr Bett den speziellen Anforderungen, die ein Bandscheibenvorfall mit sich bringt, anpassen können. Boxspringbetten ermöglichen es Ihnen im Allgemeinen, sie aufgrund des doppelten Federkerns sehr flexibel zu konfigurieren. Unsere Betten bieten Ihnen beispielsweise viele variierende Möglichkeiten der Anpassung dank der Auswahl verschiedener Härtegrade und Schaumstoffvarianten. Es gibt auch eine Reihe von Konfigurationen, die speziell für die Entlastung der Wirbelsäule und der Gelenke geeignet sind. Personen, die bereits einen Bandscheibenvorfall hatten, sollten sich für ein Bett entscheiden, das auf punktelastische Weise reagiert. Dies bedeutet, dass Körperteile mit mehr Gewicht (üblicherweise Schultern und Hüfte) tiefer einsinken, während leichtere Teile behutsam gestützt werden.

 

Auf diese Weise können auch Wirbelsäulen gesund und aufrecht erhalten werden, während Rücken und Bandscheiben sich entspannen und beruhigen können. Bei einem Bandscheibenvorfall ist es empfehlenswert, die Zonen im Bett zu unterscheiden, damit jeder Bereich des Körpers die richtige Unterstützung erhält. Unsere eigene Boxspringbetten-Serie ist mit einem punktelastischen Tonnentaschen-Federkern ausgestattet, der in Box und Matratze aufgeteilt ist und insgesamt sieben Zonen beinhaltet, sodass sie auch als optimal geeignetes Bett bei einem Bandscheibenvorfall betrachtet werden können. Um Ihnen ein optimales Schlafgefühl zu gewährleisten, bieten wir eine breite Palette an unterschiedlich harten Matratzen an, die sich exakt an Ihr Körpergewicht und Ihren Body-Mass-Index anpassen lassen.

 

Um die Gefahr eines durchhängenden Rückens (durch einen zu niedrigen Härtegrad) oder eines nicht-einsinkens (durch zu hohen Härtegrad) zu vermeiden, ist es wesentlich, dass das Bett über eine Liegefläche mit Konturverlauf verfügt, die sich individuell an den Körper anpasst und die Punktelastizität des Federkerns unterstreicht. Für diesen Zweck sind beispielsweise Modelle mit einer sogenannten "viscoelastischen Schicht" besonders geeignet. Topper aus angenehm weichen Schäumen, wie zum Beispiel Visko oder Klimalatex, sind besonders anpassungsfähig und bieten eine gute Druckentlastung. Dies liegt daran, dass Visko thermodynamisch reagiert und sich bei Kontakt mit Körperwärme weicher anfühlt. Viskoschaum speichert die Körperwärme, was für viele Menschen, die an Rücken- und Gelenkschmerzen leiden, sehr angenehm ist. Klimalatex ist ähnlich weich und formbar wie Viskoschaum, aber er wärmt nicht. Stattdessen sorgt der perforierte Schaum für eine optimale Luftzirkulation, so dass es für jene, die schnell zu heiß werden, besser ist, auf Klimalatex zurückzugreifen.

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