Alles was Rückenschläfer, Seitenschläfer und Bauschläfer über ihr neues Bett wissen müssen

Ca. die Hälfte der Menschen schläft in Seitenlage oder legen sich wenigstens in diese Position, bevor sie einschlafen
Ca. die Hälfte der Menschen schläft in Seitenlage oder legen sich wenigstens in diese Position, bevor sie einschlafen

Haben Sie schon mal von der Tatsache gehört, dass wir in der Nacht, wenn wir schlafen, bis zu 80 Mal unsere Position verändern? Dies ist essentiell, da nur durch die regelmäßige Veränderung des Schlafes die Muskeln sich am optimalsten entspannen können, sodass sich Hirn, Zellen und Wirbelsäule erholen können.

 

Dadurch regeneriert sich der Körper. Regenerierender Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil, um den Organen, der Haut und vor allem der Wirbelsäule die nötige Versorgung und Entlastung zu geben. Der Schlaf wird am besten und erholsamsten, wenn die Wirbelsäule in der gleichen Krümmung verharrt, wie bei aufrechter Körperhaltung.

 

Laut neuesten Erhebungen schlafen ungefähr ein Fünftel der Menschen auf dem Rücken. Die Rückenlage ist zweifelsohne die optimale Schlafposition, da die Wirbelsäule und der Nacken entlastet werden und das Körpergewicht gleichmäßig verteilt ist. Kiefer und Zunge können auch gut entspannen, allerdings sorgt die Gravitation dafür, dass Zunge und Unterkiefer nach hinten sinken und somit störendes Schnarchen begünstigt wird. Eine geeignete Matratze sollte robuster Natur sein, aber gleichzeitig nicht zu fest, um den natürlichen Körperkonturen des Rückens und des Lendenwirbelbereichs zu unterstützen. Der Unterbau benötigt eine Lordose sowie eine Beckenpartie. Das Kopfkissen sollte idealerweise nicht zu hoch sein, um eine unerwünschte Überdehnung der Halswirbelsäule zu verhindern.

 

Ca. die Hälfte der Menschen schläft in Seitenlage oder legen sich wenigstens in diese Position, bevor sie einschlafen. Sie wird auch als Fötusposition bezeichnet, da sie an ein ungeborenes Kind im Mutterleib erinnert. Diese Position entlastet den Rücken und die Wirbelsäule und Seitenschläfer schnarchen darin kaum (oder viel weniger). Abhängig von der Körperform muss die Matratze im Schulter- und Hüftbereich flexibel sein, um die natürliche Form der Wirbelsäule zu unterstützen. Während des Schlafs im Seitenlage muss man unbedingt aufpassen, dass kein Druck auf diese Bereiche ausgeübt wird. Die ideale Unterlage für Seitenschläfer sollte eine hohe Punktelastizität und eine optimale Eintiefung, sowie eine hervorragende Druckentlastung und verschiedene Liegezonen haben. Ein Lattenrost, der speziell auf eine Matratze abgestimmt ist, verfügt über eine elastische Schulterpartie und sollte Ihnen eine Anpassung an Ihre Kontur ermöglichen. Das Nackenkissen sollte sehr bequem sein (z.B. aus Latex) und in der Höhe variabel regulierbar sein (durch mehrere Einsätze), um verschiedene Schulterbreiten optimal unterstützen zu können. Es ist unerlässlich, dass ein Abknicken oder Abkippen vermieden wird. Vermeiden Sie eine Überstreckung des Nackens: Die Bauchlage ist die ungesündeste Schlafstellung, denn sie kann zu schmerzhaften Blockaden und Verspannungen führen, da die Wirbelsäule verdreht wird und ein Hohlkreuz entsteht. Zudem wird das eigene Körpergewicht auf die Organe gedrückt, was zu einer gesteigerten Pumpleistung des Herzens führt. Dennoch geben etwa 15 Prozent der Bevölkerung an, diese Position zu bevorzugen.

 

Etwa 15-20 % der Menschen schlafen ausschließlich auf dem Bauch - ein Fakt, der auf eine zu steife Matratze und eine nicht zonierte bzw. profilierte Oberfläche hindeuten kann. Daher bevorzugen diese Personen die Bauchschlafposition, da eine Seitenlage nicht möglich ist. Um einen gesünderen Schlaf zu erlangen, sollten Bauchschläfer eine andere Schlafposition antrainieren, da die Bandscheiben, die unter dieser Lage leiden, nicht wiederhergestellt werden können. Daher sollte die Matratze und der Lattenrost für solche Personen eher fest sein. Die Kopfstütze sollte nicht zu hoch sein. Obwohl man den verschiedenen Schlafpositionen allerhand skurrile Eigenschaften zuschreibt - der Rückenschläfer sei dabei selbstbewusst und neugierig, der Seitenschläfer ausgeglichen und gefühlvoll und der Bauchschläfer ein Perfektionist – trotz all dieser Psychologie und den individuellen Charakterzügen, eint sie alle doch eines: eine gesunde Nachtruhe!

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