Die Entwicklung der Boxspringbetten in den letzten 100 Jahren

Das erste Boxspringbett wurde in der Spätphase des 19. Jahrhunderts kreiert. Mit der einzigartigen Unterkonstruktion sollte das Eindringen von Schmutz verhindert werden, da Matratzen zu jener Zeit oft noch auf dem Boden lagen. Die Erfinder entwickelten einen Boxrahmen und setzten den Federkern nahtlos ein.

Dadurch wurde das Bett deutlich höher sowie sehr stabil. Die heutigen Boxspringbetten basieren auf einem ähnlichen Design wie in den frühen 1900er Jahren. Damals waren solche luxuriösen Betten vor allem in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen zu finden, sogar auf der legendären Titanic. Die Gäste sollten sich höchstmöglich wohlfühlen und deshalb wurden diese edlen Boxspringbetten aufwendig eingesetzt. Für den Einsatz im privaten Rahmen waren sie allerdings noch zu kostspielig.

Die Lattenroste, die seit dem Jahr 1950 im Einsatz waren, wurden durch ein ebenfalls recht neues Möbelstück ersetzt: Boxspringbetten. Diese sind in den USA und skandinavischen Ländern viel weiter verbreitet als in Deutschland. Seit dem Jahr 2000 ist hier aber auch die Verwendung von innovativen Materialien immer häufiger anzutreffen und es gibt immer mehr dieser luxuriösen Betten.

Ein fortlaufender Verbesserungsprozess sorgte dafür, dass der Komfort der Betten in den letzten Jahren immer weiter gesteigert werden konnte, wie die aktuellen Tests beweisen. Unterschiedliche Härtegrade sowie die Feinjustierung des Taschenfederkerns waren hierfür entscheidend, weshalb Boxspringbetten heutzutage so beliebt sind. Die Vielfalt des Designs übt eine starke Faszination auf die Kunden aus und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Schlafzimmer individuell einzurichten. Die Entwicklung der Boxspringbetten, die in Tests überzeugt haben, dürfte auch durch zunehmende Rückenbeschwerden angestoßen worden sein.

Um hohe Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen, haben die Hersteller mithilfe verschiedener Materialien experimentiert. Ein hohes Gewicht pro Kubikmeter, eine effiziente Flexibilität sowie andere Eigenschaften tragen zu einer erhöhten Robustheit und einem angepassten Komfort bei. So stehen diese Betten beim internationalen Vergleich ganz oben auf der Liste der Favoriten.

Ausgestattet sind die meisten Boxspringbetten im Test heutzutage mit einer modernen Federung. Die Beschreibung des Produkts enthält alle wesentlichen Merkmale, von der Anzahl der Federn bis zum Raumgewicht. Es gibt diverse Formen der Federn, außerdem ist es lohnenswert, die Wickelzahl zu beachten. Diese gibt an, wie oft die Feder gewunden ist. Je umfassender die Windungen sind, desto flexibler ist die Feder. Auch die kleinen Federn einer Matratze spielen eine Rolle: Abhängig davon, ob sie gerade, gebogener oder taillierter Form sind, variiert ihre Elastizität zwischen schwach und stark. Bei einigen Boxspring-Matratzen werden sogar mehrere Formen miteinander kombiniert. Dadurch entstehen verschiedene Liegezonen, in denen sich der Körper je nach Ausstattung des Bettes unterschiedlich tief einsinken lässt - besonders weich ist die Hüftzone.

Die einzelnen Bereiche sind fest, wodurch der Körper bestmöglich gestützt wird. Eine Untersuchung der Aufteilung des Boxspringbettes gibt Auskunft, ob es für Seiten- oder Rückenschläfer geeignet ist. In der Regel beträgt die Größe 180 x 200 cm in Bezug auf die Liegefläche. Das Bett erhebt sich oft einige Zentimeter über den Boden, dank der Unterbox. Die Bettfüße können bis zu 20 cm hoch sein und es bietet eine bessere Belüftung, da es einen Abstand zum Fußboden gibt. Wenn man verschiedene Härtegrade auf beiden Seiten des Doppelbetts wünscht, wird ein Modell mit getrennten Matratzen benötigt.

Beim Kauf eines Boxspringbetts aus einem Vergleich ist es wesentlich, dass man die Option hat, die Matratze zu wechseln. Bei den traditionellen Modellen ist diese Option häufig nicht gegeben, aber bei modernen Betten kann man sie meistens austauschen. Ein beachtenswerter Punkt ist auch, dass man für ein Boxspringbett mit einer durchgehenden Matratze üppige Bettlaken benötigt.Es kann sich also rentieren, mehr Geld auszugeben, um nach ein paar Jahren die Matratze auszutauschen. Bei den Modellen ohne wechselbare Unterlage muss das gesamte Bett ersetzt werden.